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  • Jörg Lange (2.v.l.) und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst haben die Bombe erfolgreich entschärfen können. (Foto: Redaktion)
    Jörg Lange (2.v.l.) und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst haben die Bombe erfolgreich entschärfen können. (Foto: Redaktion)
  • Neben Jörg Lange war auch Kai Petrich im Einsatz, der den Zünder am Ende entfernen konnte. (Foto: Redaktion)
    Neben Jörg Lange war auch Kai Petrich im Einsatz, der den Zünder am Ende entfernen konnte. (Foto: Redaktion)
  • Die Bombe wurde bei Bauarbeiten an der Wilhelm-Firl-Straße entdeckt. (Foto: haertelpress)
    Die Bombe wurde bei Bauarbeiten an der Wilhelm-Firl-Straße entdeckt. (Foto: haertelpress)
  • Foto: Haertelpress
    Foto: Haertelpress

Die Fliegerbombe in Markersdorf ist entschärft

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Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben die Fliegerbombe in Markersdorf am frühen Freitagnachmittag entschärft. Rund 15.000 Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Evakuierung des 1 Kilometer großes Sperrbereichs hatte sieben Stunden gedauert. Rund 1.000 Einsatzkräfte waren daran beteiligt. Die Chemnitzer erhielten dabei Unterstützung aus dem gesamten Freistaat. Wie bei jeder Bombenräumung gab es auch diesmal einige Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen wollten. Am Donnerstag war bereits mit der Räumung mehrerer Alten- und Pflegeheime begonnen worden.

UNSER TICKER ZUR EVAKUIERUNG:

15:10 Uhr Die Bombe soll verschrottet werden

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst transportiert die Bombe noch heute mit ins Lager. Danach soll sie verschrottet werden, sagte uns Sprengmeister Kai Petrich.

15:00 Uhr Anwohner können in ihre Wohnungen zurück

Die Straßensperrungen werden Stück für Stück aufgehoben und die ersten Anwohner kehren in ihre Wohnungen zurück. Für die Einsatzkräfte ist noch lange nicht Feierabend. Sie bringen vor allem die vielen pflege- und hilfsbedürftigen Menschen zurück nach Hause, sagte uns Stadtsprecher Matthias Nowak. Rund 1.000 Helfer sind dafür noch unterwegs.

14:30 Uhr Bombe entschärft!

Die Bombe ist erfolgreich entschärft worden! Die Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst konnten die fünf Zentner schwere Bombe aus dem Lehmboden freilegen und schließlich vor Ort entschärfen.

11:35 Uhr Evakuierung quasi abgeschlossen

Die Evakuierung ist so gut wie abgeschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst könne in der nächsten Stunde mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen, sagte uns Stadtsprecher Matthias Nowak. Die Experten können sich die Bombe dann genauer unter die Lupe nehmen.

10:45 Uhr Ausreichend Platz in Notunterkünften

Die Ausweichquartiere bieten noch ausreichend Platz, sagte uns Stadtsprecher Matthias Nowak. Sechs Standorte werden derzeit als Ausweichquartiere genutzt: die Messe Chemnitz, Richard-Hartmann-Halle, Turnhalle "Am Schloßteich", Leichtathletikhalle im Sportforum, das Gymnasium Einsiedel und die Hartmannschule BSZ für Technik III)

10:05 Uhr Der Großteil der Anwohner wurde evakuiert

Die meisten der 15.000 Menschen innerhalb des Sperrkreis wurden evakuiert, sagte uns Stadtsprecher Matthias Nowak. Allerdings kann sich der Beginn der Entschärfung weiter hinauszögern, weil sich immer noch einzelne Personen im Sperrkreis aufhalten:

09:40 Uhr Auch ein Plan B wurde schon vorbereitet

Für den Fall der Fälle, dass die Bombe nicht entschärft werden kann, gibt es bereits einen Plan B. Sie soll dann auf einem Feld in Neukirchen nordwestlich der A72 kontrolliert gesprengt werden. Das teilte der Neukirchner Bürgermeister Sascha Thamm mit. Sollte der Transport der Bombe notwendig werden, müssen die Bewohner der Schönauer Straße, der Hauptstraße ab Hausnummer 200, der Nordstraße ab Schönauer Straße, der Straße Heiterer Blick sowie Am Hirschsteig vorübergehend evakuiert werden.  Allerdings nur für die Zeit des Transportes der Bombe vom Fundort zum Platz der kontrollierten Sprengung (etwa eine Stunde). Eine Entscheidung wird in diesem Fall aber erst am Nachmittag erwartet. Neukirchen hat dazu ebenfalls ein Service-Telefon geschaltet unter 0371/271020; per Mail kann die Verwaltung unter gemeinde@neukirchen-erzgebirge.de kontaktiert werden.

08:50 Uhr Rund 7.000 Menschen bereits evakuiert

Knapp die Hälfte der Menschen im Sperrkreis sind bereits evakuiert. Das sagte uns Stadtsprecher Matthias Nowak. Auch die Ausweichquartiere werden genutzt: in diesen haben sich bislang etwa 300 Personen eingefunden. Pflege- und Altenheime wurden bereits am Donnerstag evakuiert, insbesondere aber auch jene Menschen, die sich wegen Covid-19 in Quarantäne befinden.

08:20 Uhr Evakuierung verläuft planmäßig

Bis jetzt sei alles nach Plan verlaufen, erklärte Stadtsprecher Matthias Nowak:

08:00 Uhr Shuttleservice wird beendet

Die CVAG hatte für alle Anwohner, die nicht selbstständig in eine der Ausweichquartiere kommen können, einen Shuttleservice eingerichtet. Dieser wird nun eingestellt, genauso wie der reguläre Bus- und Bahnverkehr vor Ort. Seit 08:00 Uhr sind auch die Hauptverkehrsadern Südring und Stollberger innerhalb des Sperrkreises gesperrt. Die Einsatzkräfte entscheiden live vor Ort, ob und wie zusätzliche Straßen operativ gesperrt werden müssen. Generell gilt aber, dieses Gebiet weiträumig zu umfahren und Alternativrouten zu nutzen.

06:15 Uhr Bürgertelefon geschaltet

Seit 6 Uhr ist auch ein Bürgertelefon geschaltet. Wer Fragen zur Evakuierung und anstehenden Entschärfung hat, kann sich über die Nummer 0371/4883344 melden.

06:00 Uhr Evakuierung beginnt

Es geht los: rund 15.000 Menschen müssen ihre Wohnungen während der Evakuierung verlassen. Vor den Notunterkünften haben sich zahlreiche Helfer sowie Feuerwehr und Polizei bereits versammelt.

Es wird gebeten sich selbstständig um eine Unterkunft zu kümmern. Für Personen, die nichts finden, werden Ausweichquartiere bereitgestellt. Ab 6 Uhr stehen demnach folgende Einrichtungen bereit:

- Messe Chemnitz (Halle 1), Messeplatz 1

- Richard-Hartmann-Halle, Fabrikstraße 9

- Großturnhalle "Am Schloßteich", Schloßstraße 13-15

- Sportforum, Leichtathletikhalle, Reichenhainer Straße 154

- Gymnasium Einsiedel, Niederwaldstraße 11

- Hartmannschule, BSZ für Technik III, Annaberger Straße 186-188

Die Unterkünfte sind so ausgestattet, dass die Regelungen der Corona-Schutz-Verordnung eingehalten werden können. Demnach stehen nur begrenzt Kapazitäten zur Verfügung, d.h. wenn eine der Unterkünfte voll ist, muss ggf. auf ein anderes Objekt ausgewichen werden. Es besteht Maskenpflicht in den Unterkünften. Die Stadtverwaltung empfiehlt außerdem, sich Essen und Getränke mitzunehmen. Haustiere sind in den Unterkünften allerdings nicht erlaubt. Sie sollten zuhause mit ausreichend Futter versorgt werden. Ältere Nachbarn sollten über die Möglichkeit der Unterkunft informiert werden

Im Evakuierungsradius liegen mehrere Pflegeheime. Dies wird für die Einsatzkräfte organisatorisch mit eine der größten Herausforderungen sein. Außerdem muss im Berufsverkehr Freitagfrüh mit erheblichen Behinderungen gerechnet werden. Teile des Südrings und der Stollberger Straße werden gesperrt. Außerdem können Busse und Bahnen nicht wie gewohnt fahren. Wenn alle in Sicherheit sind, soll die Fliegerbombe kontrolliert entschärft werden. Die Karte des Sperrkreises finden sie auch über diesen Link auch auf der Webseite der Stadt Chemnitz.

Die Stadt hat neben der Karte auch eine detaillierte Adressliste mit den betroffenen Straßen und Hausnummern veröffentlicht. Allgemein bittet die Stadt darum, Mitmenschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen, so ein Aufruf auf Facebook.

Für betroffene Menschen im Sperrkreis, die sich nicht selbstständig in eine der Unterkünfte begeben können, richtet die CVAG einen Shuttleverkehr zwischen 6 und 8 Uhr an folgenden Haltestellen ein:

- Haltestelle Paul-Bertz-Straße (auf der Scheffelstraße)

- Haltestelle Wilhelm-Firl-Straße (auf der Dittersdorfer Straße)

- Haltestelle Ludwig-Kühn-Straße (auf der Chemnitzer Straße)