- OB Hilbert (M.) bei der Übergabe der Machbarkeitsstudie an BUGA-Chef Jochen Sandner (3.v.r.).
BUGA 2033 in Dresden: Stadtrat macht den Weg frei
Dresden ist bereit für die Bundesgartenschau 2033! Der Stadtrat hat die Bewerbung der Landeshauptstadt am Donnerstag befürwortet, damit steht einer Ausrichtung der Veranstaltung nichts mehr im Weg.
Die Machbarkeitsstudie, die Grundlage für die Bewerbung ist, wurde direkt nach der Abstimmung im Rathaus an den Chef der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft, Jochen Sandner übergeben.
Ein halbes Jahr lang wurden für die Studie Ideen entwickelt, Standorte geprüft und Finanzierungsmodelle erstellt. Auch die Dresdnerinnen und Dresdner sowie lokale und regionale Akteure aus Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft, Kultur und Tourismus konnten ihre Vorschläge und Anregungen einbringen.
"Die Bundesgartenschau ist für Dresden nicht nur ein Fest der Blumen, sondern auch ein Fest der Visionen und Chancen für eine lebenswerte Stadt", sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert nach der Entscheidung im Stadtrat. "Unsere BUGA soll deshalb als ein umfassendes städtebauliches Projekt realisiert werden, das über das Veranstaltungsjahr hinaus eine nachhaltige Wirkung für Dresden entfaltet", so das Stadtoberhaupt weiter.





Wechselvolle Geschichte als Leitthema
Als Leitmotiv der BUGA 2033 fungieren die Berge und Halden mit den Trümmern der verheerenden Luftangriffe vom 13. und 14. Februar 1945, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Sie sind ein sichtbares Zeichen der wechselvollen Geschichte Dresdens, die reich an markanten Umbrüchen ist und bis heute immer wieder umfangreiche Transformationsprozesse durchlaufen hat.
Die drei höheren Trümmerberge an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben, die flacheren Halden unter anderem im heutigen Südpark oder anderweitige Ablagerungen wie zum Beispiel im Bereich der Galopprennbahn Seidnitz sollen als zentrale Bereiche entwickelt, durch übergreifende Grünzüge miteinander verbunden und näher im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden. Ein wesentliches Ziel ist es, bereits vorhandene Grün- und Freiflächen einzubinden und weiterzuentwickeln.
Hauptausstellungs- und Veranstaltungsflächen und damit das Herz des Ausstellungskonzeptes sollen vier Kernareale sein:
- Galopprennbahn Seidnitz,
- Kiesseen/Trümmerberg Leuben,
- Südpark/Bismarcksäule/Volkspark Räcknitz,
- Proschhübel/Hechtpark/St.-Pauli-Friedhof
Die Machbarkeitsstudie zeigt außerdem Chancen auf, wie ein grünes und lebenswertes Dresden für alle geschaffen, Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf aufgewertet und das Uni-Gelände als lebendiger Stadtteil entwickelt werden kann. Über Außenstandorte soll Dresden zudem mit dem Umland verzahnt werden, wodurch die gesamte Region vom Erfolg der Bundesgartenschau profitieren kann. Immerhin wäre es seit dem Geburtsjahr 1951 die erste BUGA in Sachsen.
Was kostet die BUGA in Dresden?
Die Investitionskosten belaufen sich laut der Machbarkeitsstudie auf rund 175 Millionen Euro. Zur Durchführung der BUGA 2033 werden Kosten in Höhe von etwa 80 Millionen Euro adressiert.
Dem gegenüber stehen geplante Einnahmen von etwa 62 Millionen Euro, ausgehend von 2,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Darüber hinaus ist ein deutlicher wirtschaftlicher Mehrwert für die Stadt Dresden durch die Bundesgartenschau vor allem durch die touristischen Mehreinnahmen zu erwarten.
Wie geht es nun weiter?
Mit der Entscheidung des Stadtrates, dass sich Dresden für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2033 bewirbt, wird nun die Bewerbung an die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) übergeben. Stimmt die DBG zu, wird im Jahr 2024 der Durchführungsvertrag unterzeichnet und eine Durchführungsgesellschaft gegründet, die sich um die konkrete Planung, die Investitionen und Durchführung der BUGA 2033 kümmert.
Aktuelle Informationen rund um die Dresdner BUGA-Bewerbung sind unter www.dresden.de/buga zu finden.


