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K.o. in der 1. Runde: Aue verliert Pokal-Kracher gegen Gladbach

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Erzgebirge Aue hat die Überraschung im DFB-Pokal verpasst. In der ersten Runde musste sich die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev am Samstagnachmittag mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Neuzugang Mika Clausen hatte die Auer bereits nach acht Minuten in Führung gebracht. Franck Honorat (35.) und Luca Netz (52.) drehten vor 14.811 Zuschauern die Partie zugunsten des Fußball-Bundesligisten. Alassane Plea (70.) traf zur Entscheidung. Julian Weigl (45.+4) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Aues Torhüter Martin Männel. 

30 Minuten hatte der Bundesligist bei hochsommerlichen Temperaturen mit den Gastgebern seine liebe Mühe und Not. Und diese führten bis dahin nicht unverdient, weil sie unkompliziert den Weg nach vorn suchten. So entstand auch das 1:0. Boris Tashchy ließ mit einem langen Solo die Gladbacher schlecht aussehen und nahm Kilian Jacobs mit. Dessen Flanke nahm Clausen volley und vollendete gegen die Laufrichtung des verdutzten Torhüters Jonas Omlin.

Gladbach braucht Neuausrichtung

Erst in der Trinkpause konnte Trainer Gerardo Seoane sein Team neu einstellen - und das fruchtete. Neuzugang Kevin Stöger übernahm im Mittelfeld das Kommando, verteilte die Bälle geschickt auf die konsequent an den Linien agierenden Außenbahnspieler, die dann mit ihren Flanken und Durchbrüchen für Gefahr sorgten. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nachdem zunächst noch Kou Itakura (31.) und Stöger (32.) gescheitert waren, machte es Honorat kurz darauf besser und versenkte einen Fallrückzieher im Tor.

Auch danach waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, nutzten aber ihre Chancen nicht. Die größte vergab Weigl mit einem zwar platziert getretenen Foulelfmeter, doch Männel reagierte großartig und parierte den Schuss.

Borussia nach der Pause cleverer

Nach der Pause machte die Borussia offensiv weiter Druck, attackierte die Erzgebirger bereits vor deren Strafraum und zwang sie zu Fehlern. Einer davon führte zur Führung durch Netz.

Die Gastgeber wehrten sich gegen die drohende Niederlage, spielten aufopferungsvoll nach vorn und wurden wieder bestraft. Weil Schiedsrichter Florian Badstüber die Partie trotz des verletzt am Boden liegenden Jakob nicht unterbrach, kam Plea an der Strafraumgrenze in Schussposition und überwand Männel zum dritten Mal.

Weiter geht’s für die Auer nun in der 3. Liga. Am kommenden Freitag steigt im Erzgebirgsstadion das Sachsen-Duell gegen Dynamo Dresden. (mit dpa)