- In Connewitz sind erneut Barrikaden in Brand gesetzt worden.
Liveticker zum Einsatzgeschehen in Leipzig
In Leipzig hat es nach dem Urteil gegen Lina E. wegen linksextremistischer Gewalttaten am Samstag erneut mehrere Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gegeben. Die Polizei sprach von „massiven Ausschreitungen“ im Leipziger Süden, die teils bis in die Morgenstunden andauerten.
Alle Entwicklungen lesen Sie hier im Live-Ticker.
1:46 Uhr: Gute Nacht - weitere Infos am Sonntag
Die Polizei ist weiter mit vielen Kräften in Connewitz präsent. Wir beenden den Live-Ticker jetzt und wünschen allen eine gute Nacht.
00:46 Uhr: Polizeiwache Wiedebachpassage attackiert - Beamte verletzt
Am Connewitzer Kreuz haben sich nach Polizeiangaben am Samstagabend rund 300 Menschen aus der gewaltbereiten linken Szene versammelt. An der Wiedebachpassage wurde die Polizeiwache mit Steinen beworfen. Dabei wurden laut Polizei zwei Beamte verletzt, die das Objekt bewachten.
Bei den Ausschreitungen in #Leipzig wurde auch der Polizeistandort in der Wiedebachpassage angegriffen. Dabei wurden zwei Beamte verletzt, die dort mit Objektschutzaufgaben betraut waren. #le0306pic.twitter.com/FwVJn8R2Vo
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) June 3, 2023
00:02 Uhr: Barrikaden werden beseitigt
Die Polizei beseitigt bereits einige Überbleibsel und Barrikaden. Auch Räumfahrzeuge kommen dafür zum Einsatz.

23:54 Uhr: Polizeieinsatz in Connewitz dauert weiter an
Der Einsatz der Polizei dauert weiter an. An verschiedenen Stellen formierte sich seit Einbruch der Dunkelheit gewaltsamer Protest. Betroffen war insbesondere der Bereich um das Connewitzer Kreuz. Dort haben sich mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei versammelt. Die Polizei ruft weiterhin nachdrücklich zur Besonnenheit auf, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.
23:40 Uhr: Gewaltbereite Personen ziehen durch Connewitz
Im Süden des Leipziger Stadtgebietes sind zur Stunde an verschiedenen Stellen Zusammenrottungen von augenscheinlich gewaltbereiten Personen zu verzeichnen. An mehreren Stellen wurden Barrikaden entzündet, die von Feuerwehr und uns gelöscht werden. Einsatzkräfte wurden attackiert.…
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) June 3, 2023
23:30 Uhr: Nach Demo in Leipzig: Haftbefehle gegen fünf Personen
Nach der Demonstration in Connewitz hat ein Haftrichter bis zum Abend fünf Haftbefehle erlassen. Das teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Betroffen seien fünf Männer im Alter zwischen 20 und 32 Jahren. Sie hatten an der Demonstration am Alexis-Schumann-Platz teilgenommen. Nach Angaben der Sprecherin wird ihnen Landfriedensbruch vorgeworfen.
22:48 Uhr: Barrikaden in Connewitz brennen
In Connewitz brennen mindestens zwei Barrikaden aus Mülltonnen und Paletten. Daneben gab es in der Wolfgang-Heinze-Straße auch Pyrotechnik und Böller, berichten dpa-Reporter. Vermummte warfen immer wieder neues Holz ins Feuer. Die Polizei ist mit Wasserwerfern im Einsatz.

Gegen 22:30 Uhr agierte eine Gruppe von etwa 300 Personen, die nach polizeilicher Einschätzung dem gewalttätigen oder gewaltbereitem Spektrum der linken Szene zuzuordnen sind, im Bereich des Connewitzer Kreuzes und insbesondere der Wiedebachpassage. Dort bewarfen sie den…
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22:38 Uhr: Kritik am Polizeikessel
Noch immer dauert der Einsatz am Heinrich-Schütz-Platz, bei dem die Personalien von eingekesselten Demo-Teilnehmern festgestellt werden. Der Parlamentsgeschäftsführer der Linken im sächsischen Landtag, Marco Böhme, kritisierte, dass die Demonstranten zu lange festhalten würden. Die Menschen würden seit drei Stunden festgehalten, so Böhme. Die Polizei erklärte, alle betroffenen Personen würden versorgt. Es gebe auch die Möglichkeit, ein mobiles WC zu nutzen.
21:58 Uhr: Noch immer Personen im Polizeikessel
Noch immer befinden sich einige Demo-Teilnehmer in einem Polizeikessel. Wie es von der Direktion heißt, handelt es sich um eine Gruppierung, aus der Polizeibeamte heraus attackiert und mit Steinen beworfen wurden. Derzeit werden noch die Identitäten jeder einzelnen Person festgestellt.
Alle Menschen im Kessel würden durch die Polizei versorgt, zudem gebe es ein mobiles WC, heißt es weiter. Eine Person musste durch Sanitäter behandelt werden, nachdem sie zusammengeklappt ist.


21:13 Uhr: Minderjährige am Heinrich-Schütz-Platz festgesetzt
Aktuell befinden sich etwa 300 Personen am Heinrich-Schütz-Platz in #Leipzig in einer polizeilichen Maßnahme - der Vorwurf lautet schwerer Landfriedensbruch und tätliche Angriffe auf Einsatzkräfte. Hier kam es vereinzelt zu Ausbruchsversuchen aus der polizeilichen Umschließung.…
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20:34 Uhr: Situation hat sich beruhigt
Die Lage hat sich nach den Ausschreitungen bei der Demo am Alexis-Schumann-Platz entspannt, teilte die Polizei mit. Es wurden Identitäten festgestellt und Personen festgenommen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen u. a. zum Vorwurf des Landfriedensbruch aufgenommen.

19:55 Uhr: Demonstranten weiter eingekesselt
Die Polizei hat rund 100 Demonstranten in Leipzig nach Angaben eines dpa-Reporters am Samstagabend weiter eingekesselt. Zuvor waren nach gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei zunächst mehrere hundert Demonstranten eingekesselt worden. Die Lage habe sich insgesamt aber zumindest vorübergehend wieder beruhigt, so ein Reporter. Nun werde die Identitätsprüfung der eingekesselten Personen vorbereitet. (mit dpa)
19:51 Uhr: Polizei zieht erste Bilanz - mehrere Polizisten bei Ausschreitungen verletzt
Der Polizeisprecher der Polizeidirektion #Leipzig, Olaf Hoppe, mit einem ersten Videostatement zum bisherigen Einsatzverlauf. #le0306pic.twitter.com/i9O5KjUavs
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19:38 Uhr: Kritik von Linken an Polizei-Einsatz in Leipzig
Nach Krawallen bei einer Demonstration in Leipzig gibt es Kritik der Linken am Vorgehen der Polizei. Ihr Parlamentsgeschäftsführer im sächsischen Landtag, Marco Böhme, warf der Polizei bei Twitter vor, sie habe die Lage durch das "faktische Verbot" eskalieren lassen. Die Demonstration auf der Karl-Liebknecht-Straße mit rund 1000 Teilnehmern lief zunächst friedlich an, eskalierte aber schließlich. Die Polizei ließ die Demonstranten nicht weiter laufen und forderte, Vermummungen abzunehmen - schließlich wurde die Versammlung aufgelöst.
Auch die Linken-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz kritisierte das Vorgehen, die Demonstranten nicht laufen zu lassen. "Deeskalation sieht anders", so die Politikerin bei Twitter. Das linksgerichtete Bündnis "Dresden Nazifrei" kritisierte das Aufreten der Polizei als "martialisch". (dpa)
19:28 Uhr: Stadt Leipzig kritisiert Anmelder der Demonstration
Die Stadt Leipzig hat den Anmelder der Demonstration in Connewitz kritisiert: "Die Anmeldung dieser Demonstration in der Südvorstadt war angesichts der Gemengelage unverantwortlich. Der Anmelder muss sich fragen lassen, ob er nur naiv war oder gar eine Strategie verfolgte", erklärte Pressesprecher Matthias Hasberg am Samstag. Die Versammlung unter dem Motto "Die Versammlungsfreiheit gilt auch in Leipzig" war mit 100 Teilnehmern auf dem Alexis-Schumann-Platz angemeldet worden. Es hatten sich jedoch rund 1000 Teilnehmer versammelt. Anmelder war der ehemalige Landesvorstandssprecher des sächsischen Landesverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Kasek. (dpa)
19:08 Uhr: Unbeteiligte sollen Platz räumen
Die Polizei bittet Unbeteiligte und Schaulustige mit Lautsprecherdurchsagen, den Ort des Geschehens in Richtung Alexis-Schumann-Platz zu verlassen. Fußwege sollen freigehalten werden.
18:53 Uhr: Polizei räumt die Straße
Die Polizei beginnt damit, die Straße zu räumen. Per Lautsprecherdurchsage gibt es Hinweise, dass die Menschen vor den Wasserwerfern die Straße verlassen sollen.
18:41 Uhr: Wasserwerfer rücken an
Rund 500 Personen sind weiterhin von der Polizei eingekesselt. Zudem rücken fünf Wasserwerfer an und umstellen die Demonstranten. "Die Lage auf der Karl-Liebknecht-Straße wird unfriedlich. Unsere Kräfte werden immer wieder attackiert und mit Steinen/Pyrotechnik beworfen", schrieb die Polizei bei Twitter. Man appelliere an alle Personen dort, sich von Straftätern zu distanzieren und friedlich zu verhalten. "Unbeteiligte werden gebeten, den Bereich zu verlassen bzw. zu meiden.", heißt es weiter.



18:24 Uhr: Demo beendet
Der Versammlungsleiter hat die Demo für beendet erklärt.
Bei der Versammlung im Alexis-Schumann-Platz in #Leipzig kam es zu Angriffen auf Polizeikräfte mit Gegenständen und es wurden Bengalos gezündet. Unsere Kräfte haben die Helme aufgesetzt und müssen handeln. Die Versammlung wurde durch den Versammlungsleiter beendet. #le0306
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) June 3, 2023
18:14 Uhr: Teilnehmer stürmen Polizeibarrikaden
Die Lage wird unübersichtlicher. Einige hundert Menschen aus einem schwarzen Block versuchen, die Polizeisperre zu umgehen. Polizisten folgen ihnen.
18:08 Uhr: Erste Böller und Straßenschilder fliegen
Es kommt zu Krawallen. Erste Böller fliegen aus einer schwarzen Menge in Höhe der Scharnhorststraße. Auch Straßenschilder, Flaschen und Steine werden in Richtung der Polizisten geworfen, Bengalos gezündet. Mehrere Teilnehmer bewegen sich in Richtung der HTWK. Die Polizei kesselt die Demo ein.

17:46 Uhr: Polizei bittet um friedliches Verhalten
Polizei bittet mit Lautsprecherdurchsagen um friedliches Verhalten. "Unterlassen Sie es, Steine aufzunehmen, um sie gegebenenfalls zu werfen". Sonst könnten sich polizeiliche Maßnahmen anschließen, heißt es weiter.
17:35 Uhr: Polizei blockiert Demo
Die Polizei blockiert die Demo auf der Karl-Liebknecht-Straße in Höhe der Kurt-Eisner-Straße von mehreren Seiten. Zudem wird "unmittelbarer Zwang" angekündigt, sollten die Teilnehmer ihre Vermummung nicht ablegen. Unterdessen ist die Kundgebung nur noch stationär genehmigt worden, heißt es vom Organisator.

17:26 Uhr: Polizei errichtet Blockade
Die Polizei bezieht Stellung an der Kurt-Eisner-Straße und blockiert die Straße. Auch Straßenbahnen kommen nicht mehr durch. Unterdessen haben sich gut 1.000 Teilnehmer bei der Demo versammelt, 100 waren angemeldet.

17:23 Uhr: Straßensperrung ab HTWK
Ab der HTWK ist eine Straßensperre in Richtung Innenstadt errichtet worden.
17:19 Uhr: Demonstranten kritisieren Demo-Verbot
Die Demonstranten kritisieren vor allem, dass die Stadt Leipzig Demos verbietet. Das Versammlungsrecht werde verletzt, heißt es aus der Menge.
17:13 Uhr: Es werden Ordner gesucht
Eigentlich sollte die Demo am Alexis-Schumann-Platz 16.30 Uhr starten. Weil aber deutlich mehr Menschen gekommen sind, als geplant, werden derzeit noch Ordner gesucht. Außerdem werden Vermummungen unterbunden. Ein Lautsprecherwagen der Polizei weist darauf hin, Vermummungen abzulegen.
16:52 Uhr: Lage bis zum Nachmittag weitgehend ruhig
Die Lage in Leipzig ist trotz der Mobilisierung der linken Szene nach Einschätzung der Polizei bis zum Nachmittag weitgehend ruhig geblieben. Einsatzschwerpunkte für den frühen Abend seien nun der Alexis-Schumann-Platz, wo es ab 16.30 Uhr eine angemeldete Demonstration geben sollte, sowie in der Wolfgang-Heinze-Straße, wo ab 17.00 Uhr eine große Demonstration stattfinden sollte, die jedoch verboten wurde, erklärte eine Polizeisprecherin.
16:49 Uhr: Kretschmer und Schuster informieren sich über die Lage
Wir werden beim heutigen Einsatz in #Leipzig von Kräften der@PolizeiBayern, @PolizeiBB, @Polizei_Thuer, @polizeiberlin, Polizei Baden-Württemberg, Polizei Hessen, Polizei Nordrhein-Westfalen, @PolizeiHamburg, Polizei Niedersachsen, @PolizeiMV, Polizei Sachsen-Anhalt und der…
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16:41 Uhr: Demo am Alexis-Schumann-Platz kurz vor Start
Immer mehr Menschen sammeln sich am Alexis-Schumann-Platz, um unter dem Motto "Versammlungsfreiheit gilt auch in Leipzig" zu demonstrieren. Bislang sind mehrere Hundert Menschen zusammengekommen. Sprechchöre werden laut. "Freiheit für alle politischen Gefangenen" wird u. a. skandiert.

16:15 Uhr: Erste Teilnehmer sammeln sich am Alexis-Schumann-Platz
Am Alexis-Schumann-Platz sammeln sich erste Teilnehmer der Demo. Unsere Reporterin vor Ort schätzte 100 bis 200 Menschen, die bislang friedlich beisammen sitzen. Um 16.30 Uhr soll die Demo starten und von dort durch die Innenstadt, in den Osten und dann Süden der Stadt ziehen.
16:11 Uhr: Eilantrag gegen „Tag X“-Demo-Verbot in Karlsruhe erfolglos
Die Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen das Verbot der linksradikalen "Tag X"-Demonstration in Leipzig ist gescheitert. Der Eilantrag mit einer Verfassungsbeschwerde sei mit Beschluss vom Samstag nicht zur Entscheidung angenommen worden und damit für das Gericht gegenstandslos, teilte ein Sprecher in Karlsruhe mit. Damit bleiben die Beschlüsse des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts und des Verwaltungsgerichts Leipzig vom Freitag bestehen, denen zufolge das Verbot rechtmäßig ist. Der Eilantrag gegen das Demo-Verbot war am Samstagvormittag in Karlsruhe eingegangen. (dpa)
16:01 Uhr:
Hunderte Polizisten aus mehreren Bundesländern haben sich im Umfeld der Polizeidienststelle in der Dimitroffstraße gesammelt. Dutzende Polizeiautos stehen hinter dem Bundesverwaltungsgericht

15:55 Uhr: Bundespolizei kontrolliert Anreiseverkehr am Hauptbahnhof
Die Bundespolizei ist mit zahlreichen Einsatzkräften am Hauptbahnhof präsent, um den Anreiseverkehr zu kontrollieren. Gleichzeitig werden auch weiter die Zufahrtsstraßen kontrolliert.


15:30 Uhr: Grünen-Büro in Plagwitz beschädigt
Auch das Abgeordnetenbüro der Grünen in der Zschocherschen Straße in Plagwitz hat etwas abbekommen.

15:23 Uhr: Künftige Polizeiwache verbarrikadiert
Die Polizeiwache, die künftig in der Eisenbahnstraße entstehen soll, wurde verbarrikadiert. Die Scheiben sind mit Spanplatten verstärkt worden.

14:52 Uhr: Brandanschlag Güntzstraße
Am Nachmittag hat es einen Brandanschlag gegeben. Unbekannte steckten auf der Güntzstraße im Südosten ein Fahrzeug in Brand. Das Feuer griff auf zwei weitere Pkw über.

14:45 Uhr: Schäden der Nacht
Nach den gewaltsamen Ausschreitungen in der Nacht zu Samstag sind die Schäden noch immer sichtbar. Im Stadtteil Connewitz riecht es teils noch nach verbanntem Plastik. An Wohnhäusern wurden Pressspanplatten angebracht.

14:38 Uhr: Eilantrag beim Verfassungsgericht gegen Verbot der „Tag X“-Demo
Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist ein Eilantrag gegen das Verbot der "Tag X"-Demo der linksradikalen Szene in Leipzig gestellt worden. Der Eilantrag mit einer Verfassungsbeschwerde sei am Vormittag eingegangen, sagte ein Sprecher des Gerichts am Samstag. Wann genau entschieden werde, könne er nicht sagen. Der Antrag werde schnellstmöglich bearbeitet, so der Sprecher weiter.
Die Solidaritäsdemonstration für die Studentin Lina E. sollte eigentlich um 17 Uhr in der Wolfgang-Heinze-Straße starten. Die Stadt hatte sie verboten - wegen Gewaltandrohungen in sozialen Netzwerken, der Gefahrenprognose der Polizei und Einschätzungen des Verfassungsschutzes. Beschwerden dagegen hatten vor dem Verwaltungs- und dem Oberverwaltungsgericht in Sachsen keinen Erfolg. (mit dpa)
14:19 Uhr: Hoher Schaden bei Ausschreitungen in der Nacht
Bei den Krawallen in der Nacht zu Samstag in Leipzig ist erheblicher Schaden entstanden. 17 Einsatzfahrzeuge und weitere Fahrzeuge von Unbeteiligten wurden in Brand gesetzt. Auch an einer Bankfiliale in der Zweinaundorfer Straße sei Schaden "in hoher fünfstelliger Summe" verursacht worden, so die Polizei.
Mehrere Tatverdächtige konnten gestellt werden, fünf Menschen wurden vorläufig festgenommen, drei weitere wurden in Gewahrsam genommen. Zudem wurden mehrere Strafverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet.

14:12 Uhr: Mehrere kleine Brände in der Stadt

In der Stadt sind erste Rauchwolken zu sehen. Laut Polizei wurden mehrere Fahrzeuge und Mülltonnen in Brand gesteckt. Eine Sprecherin sprach von einer einstelligen Zahl an Bränden vor allem im Süden und Südwesten der Stadt.
13:30 Uhr: Polizeikontrollen an Zufahrtsstraßen
Autofahrer, die auf dem Weg nach Leipzig sind, müssen viel Zeit einplanen. Die Polizei kontrolliert verdächtige Fahrzeuge – wie hier auf der B 2 am Ortseingang. Der Verkehr wurde auf einer Fahrspur verengt.

13:09 Uhr: Mehrere Demos erlaubt
Trotz des Verbots der Solidaritätsdemonstration "Tag X" der linksautonomen Szene in Leipzig werden in der Stadt Kundgebungen auch aus dem linken Spektrum abgehalten. So ist ab 16.30 Uhr nach Angaben der Stadt eine Demonstration auf dem Alexis-Schumann-Platz angemeldet. Sie steht unter dem Titel "Die Versammlungsfreiheit gilt auch in Leipzig".
Fridays for Future wollte am Nachmittag in einer Demonstration vom Bayerischen Platz zum Naturkundemuseum ziehen. Eine andere Versammlung unter dem Motto "Freiheit für alle politischen Gefangenen" war dagegen ebenfalls von der Stadt untersagt worden.
12:35 Uhr: Verband verurteilt Angriff auf Journalist in Leipzig
Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Angriff auf einen Fotografen am Rande der Krawalle in Leipzig verurteilt. Kollegen anzugreifen, weil deren Auftraggeber nicht genehm sei - "da fehlen uns fast die Worte", schrieb der Landesverband Sachsen am Samstag auf Twitter. Laut Polizei war am Freitagabend in Connewitz ein Journalist von einer unbekannten Person angegriffen und leicht verletzt worden.
10:11 Uhr: Nächtliche Krawalle in Connewitz
Gestern Abend hat es schon vor dem sogenannten "Tag X" schwere Ausschreitungen in Connewitz gegeben. Laut Polizei versammelten sich am Abend hunderte Personen am Wiedebachplatz. Beamte wurden mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik beworfen, auch von Hausdächern aus. Zudem wurden Barrikaden aus Mülltonnen und Straßenschildern errichtet und angezündet.
23 Polizisten sind verletzt worden. Einer von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden. Ein Journalist sei von einer unbekannten Person attackiert und leicht verletzt worden. 17 Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden beschädigt, acht Fahrzeuge waren in Brand gesetzt worden. Darunter seien auch Autos von Anwohnern gewesen, hieß es. Bis zum frühen Morgen habe es vier vorläufige Festnahmen unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs gegeben.







05:24 Uhr: Demo bleibt verboten
Die geplante linksautonome Demonstration bleibt verboten. Das Verwaltungsgericht in Leipzig wies am späten Freitagnachmittag einen Eilantrag gegen das Verbot durch die Stadt zurück. Beim sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen ging am Abend eine Beschwerde dagegen ein, die ebenfalls abgelehnt wurde.







