Schulleiter im Missbrauchsprozess in Aue freigesprochen
Der Schulleiter, der sich in Aue wegen sexuellen Missbrauchs verantworten musste, bleibt ungestraft. "Es ist bestimmt etwas vorgefallen. Aber was genau kann man nach den vielen Jahren nicht mehr nachvollziehen", sagte Richter Hartmut Meyer-Frei, als er den Freispruch verkündete. Die Staatsanwaltschaft wollte eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren für den Mann.
Das Opfer hatte sich bei seiner Aussage in Widersprüche verstrickt. Die heute 19-Jährige zeigte den Mann an, weil er sie vor acht Jahren in einem Zeltlager sexuell missbraucht haben soll.
Auch heute pflegt der Pädagoge wohl ein außergewöhnlich enges Verhältnis zu seinen Schülern, geht z.B. mit ihnen in die Sauna. "Das sollten sie besser lassen", gab ihm Richter Meyer-Frei mit auf den Weg.