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Trotz Halbleiter-Engpass: Fahrzeug-Produktion vorerst abgesichert

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Bei Volkswagen in Zwickau wird in der kommenden Woche - nach heutigem Stand - planmäßig gearbeitet, ebenso in Dresden, Wolfsburg, Emden und Osnabrück. Das hat ein Unternehmenssprecher am Freitag mitgeteilt. Am Freitag ruht die Produktion wegen des Feiertags.

Der Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter beschäftigt dieser Tage die Automobilindustrie. Der Volkswagen Konzern prüft derzeit alternative Beschaffungsoptionen, um mögliche Auswirkungen auf seine Lieferkette zu minimieren. „Kurzfristig haben die Lieferengpässe keine Auswirkungen“, so der Sprecher. 

Meldung von Donnerstag, 23. Oktober:

Volkswagen in Zwickau plant wegen der guten Nachfrage nach E-Autos demnächst vier Sonderschichten. Das wurde am Mittwoch auf der Betriebsversammlung vor etwa 4.500 Beschäftigten verkündet. Nach unseren Informationen sollen die Extra-Schichten jeweils samstags ab dem 15. November laufen. Der Betriebsrat muss noch zustimmen. 

Ob die Schichten wirklich gefahren werden, entscheidet sich aber erst, wenn klar ist, dass genügend Chips vorrätig sind, sagte ein VW-Sachsen-Sprecher am Donnerstagfrüh unserem Sender. Andernfalls drohe sogar Kurzarbeit. 

Am Mittwochnachmittag hatte die Bild-Zeitung berichtet, dass auf der Betriebsversammlung über Kurzarbeit ab kommendem Mittwoch informiert worden sei und es Buhrufe gegen die Werksleitung gegeben habe. Beides wies der Sprecher noch am Abend als falsch zurück.